Prof. Dr. Isabelle Wildhaber
Direktorin Lehrstuhl für Privat- und Wirtschaftsrecht, Universität St. Gallen
«Es gibt keine eine beste Lösung! Das richtige Verhältnis zwischen Homeoffice und Büro ist abhängig von zahlreichsten Faktoren, z.B. Industrie, Führungsaufgaben, Arbeitserfahrung der Mitarbeitenden, Art der Arbeit und letztlich auch den Verhältnissen in der eigenen Wohnung.»
Vanessa Foser
VRP C-Level Media AG sowie Co-Founder, CCO & Verwaltungsrat der AI Business School AG
«Klar ist, dass Covid-19 ganz klar als Beschleuniger für die Digitalisierung fungiert hat. Ich denke, die gestellte Frage beinhaltet verschiedene Aspekte. Einerseits muss zuerst die Frage beantwortet werden, wie schnell man als Arbeitgeber auf Homeoffice umschalten kann und wie effizient von zu Hause gearbeitet werden kann – dabei denke ich an IT-Ausstattung, wie z.B. Laptops, Bildschirme, die auch zu Hause genutzt werden können, Tastatur etc. Falls jemand ständig im Homeoffice arbeitet, wäre sicherlich auch die Frage wichtig, wie sitze ich: habe ich einen passenden Bürostuhl, einen auf meine Sitzhöhe angepassten Schreibtisch etc. Andererseits geht es dann um den richtigen Mix aus physischer und virtueller (Zusammen-)Arbeit. Auch da denke ich, gibt es verschiedene Aspekte, die zur Beantwortung betrachtet werden müssen: die Art der Tätigkeit (arbeite ich viel in Teams oder für mich alleine), der Bedarf und die Möglichkeit virtuell zu führen (wie vermittele ich nach wie vor die richtigen Werte und Kultur, wenn ich es nur virtuell tue), Tools für virtuelles Arbeiten und natürlich auch entsprechende und klare Zielvorgaben. Persönlich erwarte ich einen Mix von ca. 60:40 oder 70:30, je nach Branche und Aufgabenbereich. Fazit ist aber auf jeden Fall, virtuelle Zusammenarbeit wird viel wichtiger werden, und wir müssen uns um die Beantwortung der Frage kümmern, wie erhalten die Mitarbeitenden und Führungskräfte die richtigen Skills dazu.»