Aya Jaff ist Traderin, Unternehmerin, Autorin und Keynote- Speakerin. In ihrer ARD-Sendung «How to get rich» widmet sie sich dem Thema Finanzen. Als Markengesicht der Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne «Liebe ohne Gewalt» von Yves Saint Laurent Beauty schärft sie den Blick für Gewalt innerhalb von Beziehungen.

Ein eigenes Start-Up, Paneldiskussionen und die Arbeit in einer deutlich männerdominierten Branche: All dies kennzeichnete schon früh den Alltag von Aya Jaff. Der Weg dorthin erscheint kurz und beeindruckend zugleich. Mit 17 Jahren brachte sie sich während ihrer Schulzeit das Programmieren bei, gründete einen Programmierclub für ihre Freundinnen und entwickelte ein Börsenspiel für Jugendliche. Mit 20 Jahren studierte sie Informatik und gewann ein Stipendium für einen dreimonatigen Studienaufenthalt an der Draper-University im Silicon Valley. Danach gründete sie ein Start-up als Alternative zur klassischen Unternehmensberatung mit dem Ziel, bewusst junge Personengruppen für die Unternehmen gewinnen zu können. Mit 24 Jahren schrieb sie den Bestseller «Moneymakers – wie du die Börse für dich entdecken kannst». Heute bietet sie innerhalb ihrer ARD-Sendung tiefgehende Einblicke rund um Investment, Börse und Trading-Apps. Ein regelrechter Schnell- start der 28-Jährigen, die 1998 mit ihrer Familie aus dem Nordirak nach Deutschland flüchtete und die lernte, ihre Interessen und Ambitionen unbeirrt zu verfolgen. Aya Jaff zeigt sich, egal ob im Fernsehen, in ihrem Buch oder auf dem Podium, voller Authentizität, Mut, Unvoreingenommenheit und mit einer grossen Portion Neugier.

Schon als Teenager sollen Forbes und Fortune zu ihrer Lieblingslektüre gehört haben. Inwiefern hat Ihr persönlicher Hintergrund dazu beigetragen, dass Sie sich so jung für die Finanzwirtschaft interessierten?
Aya Jaff: Auch wenn es mir nie an etwas fehlte, bin ich in recht bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Ich gewann schon früh einen Blick für mögliche, zusätzliche Einkommensquellen, die mein Taschengeld aufbessern könnten. Geld faszinierte mich, es ist ja auch überall in unserem Leben präsent. Meine Eltern haben mich zum Glück nie auf einen bestimmen Berufsweg getrimmt. Ganz im Gegenteil: Die Freiheit, die sie mir liessen, schätzte ich ungemein. Diese Freiheit gab mir die Chance, meine eigene Motivation und Ziele zu erkennen und Bereiche zu erkunden, die mich wirklich interessierten.

Das waren Tech und Finanzen – doch eher ungewöhnlich für einen Teenager. Was war ihre Motivation, sich so früh damit auseinanderzusetzen?
Wenn wir einmal betrachten, womit wir alle tagtäglich in Kontakt stehen, fliesst alles im Bereich Tech zusammen, welcher wiederum eng an die Börse gekoppelt ist. Ich wollte hinter die Fassade des gigantischen Netzwerkes von so mächtig Agierenden schauen, die Zusammenhänge, die Machtgefälle und auch Abhängigkeitsbeziehungen verstehen. Die Themen Aktien und Börse waren für mich zunächst ein Hobby, in welchem ich immer stärker meine Leidenschaft fand.

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